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China bremst Kohleverstromung im Ausland


China bremst Kohleverstromung im Ausland

15 Projekte mit Leistung von insgesamt 12,8 Gigawatt sind abgesagt, 50 jedoch noch aktuell

Kohlekraftwerk: Chinas Planungen für das Ausland gebremst (Grafik: stevepb, pixabay.com)

Kohlekraftwerk: Chinas Planungen für das Ausland gebremst (Grafik: stevepb, pixabay.com)

Helsinki/Peking (pte/25.04.2022/06:10) China hat seit September 2021 die Pläne für den Bau von 15 Kohlekraftwerken im Ausland mit einer Leistung von insgesamt 12,8 Gigawatt storniert. Das hat das Center for Research on Energy an Clean Air http://energyandcleanair.org beobachtet. Grund dafür ist ein Verbot durch Präsident Xi Jinping, weiterhin Kohlekraftwerke im Ausland zu finanzieren. Teilweise wurden die Pläne auch fallengelassen, weil sich die Empfängerländer gegen Kohle entschieden haben und den Bau von umweltverträglicheren Anlagen planen.

Baustopps eher unwahrscheinlich

Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) http://en.ndrc.gov.cn hat jetzt neue Richtlinien erlassen, nach denen weitere 32 Kraftwerke mit einer Leistung von 37 Gigawatt, die kurz vor Baubeginn stehen, überprüft und gegebenenfalls gestoppt werden sollen. Selbst im Bau befindliche Anlagen können danach noch stillgelegt werden.

18 Projekte mit 19,2 Gigawatt könnten allerdings noch vollendet werden. Darunter sind Anlagen mit 11,2 Gigawatt, für die Volksrepublik die Finanzierung schon zugesagt hat und die erforderlichen Genehmigungen bekommen haben, aber noch nicht im Bau sind. Weitere acht Gigawatt sind Kohlekraftwerke für indonesische Unternehmen, die Nickel und Stahl produzieren und von der indonesischen Regierung als wichtig angesehen werden.

Pläne mit höheren Umweltstandards

Die NDRC-Leitlinien fördern auch die Anpassung der derzeit in Betrieb befindlichen Kohlekraftwerke an internationale Umweltstandards. Es handelt sich um 18 Anlagen mit 17 Gigawatt. Kraftwerke, die China im Ausland baut, erfüllen oft nur die laxen Standards der Länder, in denen die Bauvorhaben verwirklicht werden. Sie würden auf Grund der aktuellen Baupläne weitaus mehr Schadstoffe emittieren als nach chinesischen Standards zulässig wäre.

China will 2030 das Maximum an Klimagasemissionen erreichen und dann bis 2060 klimaneutral werden. Mit den jetzigen Entscheidungen zum Stopp von neuen Kohlekraftwerken im Ausland soll gesichert werden, dass die Ziele erreicht werden, denn Kohlekraftwerke, die China dort errichtet, werden dessen Bilanz zugerechnet.

 

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